leer: Großauftrag aus algerien
von jochen brandt 6. Juni 2009
gemeinsam mit einem polnischen partner soll jovyatlas u-boote ausstatten. Das projekt hat ein volumen von rund 2,5 millionen euro - und könnte dem ostfriesischen unternehmen neue märkte erschließen.
auch die bauteile für die algerischen u-boote - dazu gehören batterien und notstromgeneratoren - werden von jovyatlas in container eingebaut und dann verladen.
leer/jemgum - das auf anlagen zur stromversorgung spezialisierte unternehmen jovyatlas mit sitz in leer und jemgum hat einen großauftrag von der algerischen marine bekommen. Gemeinsam mit einem polnischen partner werde man bauteile und zubehör für u-boote liefern, sagte erich thellmann von der jovyatlas-geschäftsleitung am freitag. Er spricht von einem "strategischen erfolg": Erstmals liefere man komponenten für einen russischen u-boot-typ. "damit können wir in den nächsten jahren ganz neue märkte erobern", so thellmann.
Der auftrag hat nach seinen angaben ein volumen von rund 2,5 millionen euro. Im ersten halbjahr 2009 habe jovyatlas damit höhere auftragseingänge verzeichnet als im vorjahreszeitraum. Für das ostfriesische unternehmen - seit zehn jahren gehört es zum konzern l3 communications - war 2008 ein rekordjahr. Beim umsatz hatte man nach thellmanns angaben um 24 prozent zugelegt.
Allerdings plagen das unternehmen mit rund 150 beschäftigten platzprobleme. "durch den algerien-auftrag wird es jetzt richtig eng", so thellmann. Jovyatlas plant seit längerem eine erweiterung des produktionsstandortes in jemgum: "wir haben das auf den weg gebracht, die entscheidung liegt allerdings beim mutterkonzern", sagte thellmann
